|   07.04.2023

Elektro versus E-Fuel? Wer ist effizienter?

BEÖ-Vorsitzender Andreas Reinhardt zur aktuellen Debatte über synthetischen Treibstoff. Das EU-weite Verbrenner-Aus nach 2035 ist mit einem kleinen Schlupfloch weitestgehend besiegelt. Doch wie steht es um diese viel diskutierten synthetischen Treibstoffe? Sind sie besser als die Elektromobilität?

Reinhardt: „Wenn wir alle unsere Autos auf Batterie umstellen, benötigen wir dafür circa 15 Prozent mehr Strom als heute. Das ist herausfordernd aber zeitlich durchaus machbar.“ Foto (c) com_unit

Andreas Reinhardt: „Wir sollten schauen, dass wir die Energie so effizient wie möglich einsetzen und nicht Prozesse erfinden, die man anders einfach besser lösen kann.“

Andreas Reinhardt: „China hat es geschafft sich einen großen Teil der Lithium-Rohstoffe zu sichern. Wir sehen aber starke Trends der europäischen Autoindustrie selbst eigene Kapazitäten in Europa zu schaffen.“ Quelle: ORF ZIB Magazin, 7. April 2023

BEÖ-Chef Andreas Reinhardt für das ZIB-Magazin im neuen ORF Newsroom. (c) com_unit

Reinhardt: „Wenn man die EU Vorgaben genau liest, so wurde ein politischer Kompromiss gefunden, der E-Fuels nur für eine kleine Nische ermöglicht, etwa für den Flug- oder den Schiffsverkehr. Die Autoindustrie hat sich längst entschieden bei Pkws auf Elektromobilität zu setzen!“

„Der Ausbau eines flächendeckenden Ladestellennetzes ist wesentlich realistischer als E-Fuels-Tankstellen. Erstens ist die Technik weit entwickelt und zweitens zeigt uns Norwegen, wie es gehen kann: Dort hält der Ausbau der Ladestellen mit dem Anstieg der E-Autos sehr gut Schritt.“

Reinhardt: „E-Fuels sind hochgradig ineffizient. Die Herstellung benötigt bis zehn Mal mehr Energie als die Energie zum Antrieb batterieelektrischer Autos.“

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